DSGVO: Mittelstandsverband warnt vor "Entdigitalisierung"
Viele Mittelständler seien mit der Umsetzung der DSGVO überfordert und bräuchten mehr Zeit, sagt der Mittelstandsverband. Der E-Commerce könnte erheblich darunter leiden.
Knapp zwei Wochen nach Inkrafttreten der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) vor einer "Entdigitalisierung unserer Wirtschaft" gewarnt. "Die Mittelständler brauchen deutlich mehr Zeit, um ihre Unternehmen komplett DSGVO-konform zu machen", sagte Verbandspräsident Mario Ohoven gegenüber dpa.
So haben nach meiner Recherche viele Webseiten von kleinen und mittelgroßen Firmen, Kommunen und Politikern bis heute noch keine angepasste Datenschutzerklärung lt. DSGVO.
Bei Verstößen gegen die Verordnung sollte die Politik die Sanktionen ein halbes Jahr aussetzen,"um Unternehmen die berechtigten Ängste zu nehmen", so Ohoven.
Seit 25. Mai soll das neue Regelwerk EU-weit nun für einen besseren Datenschutz sorgen. So wird die Verarbeitung personenbezogener Daten durch Unternehmen, Vereine oder Behörden jetzt deutlich strenger geregelt. Bei Verstößen drohen saftige Strafen – für Unternehmen Zahlungen bis zu 20 Millionen Euro oder 4 Prozent des Jahresumsatzes.
Mehr Infos zum Thema DSGVO:
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